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planet e: Stutenfarmen

Pferdeleid für unser Schnitzel

ZDF, 2023, 30 Minuten

Bei der Herstellung von Schweinefleisch kommt es auf jeden Cent an. Um die Fruchtbarkeit der Sauen zu takten, setzen viele Betriebe auf das Hormon PMSG, gewonnen aus dem Blut trächtiger Stuten.

Es sind Bilder die schockieren: Stuten, die in Verschläge geprügelt werden und auf qualvolle Weise Blut abgenommen bekommen. Gedreht auf sogenannten Blutfarmen in Argentinien, Uruguay und Island. Die Stuten leiden, damit Schweinefleisch auch in Deutschland billig bleibt. Die Bilder der Schweizer Tierschutzorganisation Animal Welfare Foundation dokumentieren die Qual der Stuten. In Ihrem Blut ist PMSG – ein Hormon, das in der Ferkelerzeugung eingesetzt wird. Gewonnen in Südamerika oder Island wird es in Deutschland verarbeitet und in Form einer Hormonspritze angeboten. Dabei ist das Hormon gar nicht unbedingt nötig, um wirtschaftlich Schweinefleisch zu erzeugen. Im Biobereich ist der Einsatz generell verboten. Doch auch wer konventionell Schweine hält, könnte anders arbeiten.

Nadine Henke ist Tierärztin und selbst in der Haltung von Muttersauen aktiv – ohne PMSG. Sie sieht ein Problem im System, wie Nutztier-Medikamente vermarktet werden: Direkt über die Tierärzte kommen die Arzneimittel in die Ställe. Viele Tierhalter wissen nicht, wie das Präparat überhaupt gewonnen wird. Und als Verbraucher hat man kaum eine Chance, zu erkennen, was hinter dem gekauften Schweinefleisch eigentlich steckt.

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